Unternehmen die mit BYOD arbeiten, haben oft gewisse Vorteile und auch Nachteile dadurch. Auf der einen Seite ist der Kostenpunkt. Lässt man die Mitarbeiter die eigenen Geräte mitbringen, muss man ihnen keinen Firmen Laptop, kein Firmen Tablet und auch kein Firmen Handy zur Seite stellen und kann natürlich Kosten einsparen. Da sich die Mitarbeiter aber dann ins Netzwerk der Firma einklinken, muss man auch auf die Sicherheit achten und einen Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betreuen. Denn private Geräte in einem großen Sicherheitsnetzwerk, können natürlich Probleme mit sich bringen und diese muss man früh genug erkennen oder noch besser, von Anfang an vermeiden!
Bring Dein Gerät mit, heißt BYOD übersetzt und kommt, wem wundert es, aus Amerika. Dort agieren viele Unternehmen nur noch so und setzen lieber auf ein wenig mehr Sicherheitstechnik, als auf die Geräte für alle Mitarbeiter. Es hat auch den Vorteil, dass Mitarbeiter an Geräten arbeiten, die sie bestens kennen und mit denen sie sofort zurechtkommen. Man erspart sich oft die teure Einarbeitung in andere Computer, Tablets oder auch Firmenhandys. Das ist ein enormer Vorteil und man muss keine Geräte mehr stellen, was die Firmenkasse zusätzlich stärkt.
Wenn es gewollt ist, dass Mitarbeite mit dem eigenen Gerät arbeiten, ist das Unternehmen darauf eingestellt und kann das Netzwerk gut schützen. Problematischer ist es, wenn man nichts davon weiß und die Mitarbeiter (meist mit dem Smartphone) unerlaubt in das Firmennetzwerk gehen. Dies kann großen Schaden anrichten und das ist auch der Grund warum es verboten ist.
Ob man nun mit dem Trend gehen möchte oder nicht, muss natürlich jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden. Es gibt keine allgemeine Antwort. Wer das Netzwerk versteht und sich mit dem Thema Sicherheit auskennt, der weiß auch, wie man vorzugehen hat, dass die Fremdgeräte nicht schädlich werden können. Wer sich aber in diesem Bereich gar nicht auskennt, auch keinen passenden Mitarbeiter dafür hat und auch keinen Mitarbeiter oder gelegentlich einen Fachmann dafür einstellen möchte, sollte auf BYOD klar verzichten, denn ansonsten könnte man das Problem haben und das ganze Firmennetzwerk erleidet einen Schaden. Man weiß auf jeden Fall genug von Bedrohungen wie Trojaner, Viren und anderes und hat mit Sicherheit schon gehört, dass ganze Netzwerke dadurch zerstört werden können und Geräte einen Schaden bekommen. Es gibt sehr viele Gefahren, die schon bei der privaten Nutzung nicht immer lustig sind, aber bei Firmen kommt es auf mehr an und man muss die Sicherheit gewährleisten können. Daher muss man sich auch wirklich gut überlegen, ob man mit BYOD arbeiten möchte. Ansonsten muss man seine Mitarbeiter auf jeden Fall darauf hinweisen, dass es nicht erwünscht ist, wenn diese sich ins Netzwerk einloggen, was private Geräte anbelangt. Viele Firmen haben dies im Arbeitsvertrag festgehalten und können Mitarbeiter auch abmahnen. Da aber BYOD immer moderner wird und sogar Geschäftspartner danach fragen, wenn sie mit ihren Geräten zum Termin erscheinen, muss die ganze Sache wirklich erst einmal gut durchdacht werden.
Wo anfänglich kaum jemand wusste, was BYOD überhaupt ist, hat es sich in großen Firmen und Konzernen schon sehr gut durchsetzen können. Denn dort gibt es gezielt Mitarbeiter für die Sicherheit des Netzwerks und man kann sich perfekt absichern. Welche Möglichkeiten man als kleines Unternehmen hat, kann man vom Fachmann erfahren, wenn man sich ausführlich beraten lässt. Oder wie schon erwähnt, man kennt sich selbst aus und kann sich perfekt absichern, auch wenn 2-3 Mitarbeiter das Firmennetzwerk dann mit privaten Geräten für sich und für das Unternehmen nutzen. Manche Arbeitgeber haben auch Sorge, dass sich dann private und geschäftliche Dinge überschneiden, weil ein Mitarbeiter schneller mal privat nach Mails schauen kann oder via Messanger angeschrieben wird und antwortet, aber hier hat man als Chef einen Finger drauf, denn das darf natürlich nicht während der Arbeitszeiten geschehen! Wer dies eindeutig verbietet, kann auch hier Abmahnen, wenn Mitarbeiter sich nicht daran halten.