In meinen folgenden Einträgen möchte ich auf die Vor- und Nachteile des Trends ByoD eingehen. Mein erster Eintrag wird die Vorteile aus Arbeitgebersicht eingehen.
Die Vorteile für den Arbeitgeber bestehen zum einen aus der Einsparung von Kosten für die Hardwareanschaffung und zum anderen durch weniger messbare Werte wie Produktivitäts- und Motivationssteigerung.
Mit der Einführung von Bring your own Device spart der Arbeitgeber Kosten für Hardware, da die Mitarbeiter ihrer eigenen Endgeräte mitbringen. Allerdings kann es auch sein, dass er den Arbeitnehmer dahingehend bei der Anschaffung eines Endgerätes unterstützt, dass er diesem einen einmaligen oder regelmäßige Zuschüsse gewährt. Durch diese Kompensation fällt die Einsparung weniger hoch aus.
Die Mitarbeiter, welche in einer Abteilung für den Einkauf von Endgeräten beschäftigt waren, können sich durch Bring your own Device und die damit gewonnen Freiräume, in neue Tätigkeitsfelder einarbeiten.
Bedingt durch die Tatsache, dass Mitarbeiter sich meist besser mit ihren eigenen Geräten auskennen als mit Endgeräten, die ihnen gestellt werden, gibt es einen geringeren Schulungsbedarf.
Dies führt auch dazu, dass es einen geringeren Wartungsaufwand und weniger Supportanfragen gibt. Dies führt zu geringeren Kosten im Support, andererseits versuchen die Arbeitnehmer allerdings auch, falls Probleme auftauchen, diese selber zu lösen, somit investieren sie mehr Zeit in die Lösung eines Problems.
Auch gehen Mitarbeiter mit privaten Endgeräten meist besser um, als mit denen, die ihnen gestellt werden, weshalb weniger häufig neue gekauft werden müssen, was sich wiederum positiv auf die Kosten für eine eventuelle Kompensation auswirken kann.
Da die Mitarbeiter häufig mehr Spaß daran haben mit ihren eigenen, meist aktuelleren Geräten zu arbeiten, führt die Einführung von Bring your own Device zu einer Erhöhung der Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit.
Während ein Arbeitnehmer dienstliche Endgeräte, unabhängig davon, ob es sich um ein Notebook oder Smartphone handelt, nach Dienstschluss häufig ausschaltet, bleibt das private Endgerät höchstwahrscheinlich an. Dies führt dazu, dass der Mitarbeiter nahezu immer erreichbar ist auf dem Smartphone, auch nach Arbeitsschluss. Auch nutzt der Mitarbeiter sein Notebook nach Feierabend, dies kann dazu führen, dass er leichte berufliche Tätigkeiten, wie beispielsweise Reisekostenabrechnungen in seiner Freizeit erledigt. Die Nutzung eigener mobiler Geräte führt dazu, dass ortsunabhängiges Arbeiten bzw. Homeoffice einfacher realisierbar ist.
Bring your own Device führt auch gerade bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern und dem halten bereits vorhandener einen Vorteil, da Mitarbeiter sich hierdurch häufig angesprochen fühlen. Somit führt es zu einem Imagegewinn für das Unternehmen.
Zusammenfassend wird von vielen Unternehmen jedoch weniger die eventuelle Einsparung von Kosten im Vordergrund gesehen, als der Gewinn an Flexibilität, Mobilität und Produktivität für die Mitarbeiter und dem damit verbundenen Imagegewinn.