Lange Zeit galt in der Firmen-IT das Thema BYOD “Bring your own Device” als das neue Problem. Zunehmend wird jedoch das "devicelose"-Trendthema BYOA “Bring your own Apps” zu einem ernstzunehmenden Problem für die Sicherheit der Unternehmens-IT. Eine von der IT-Sicherheitsfirma McAfee durchgeführten Studie unter rund 600 IT-Verantwortlichen und Führungskräften hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent der Befragten unerlaubt private Anwendungen (Apps) für berufliche Zwecke nutzen. Neben dem Trend zu “Bring your own Device” geht die Entwicklung inzwischen also auch immer stärker zu “Bring your own Apps”.
Durch diese sogenannte „Schatten-IT“ werden unkalkullierbare Sicherheitslücken geschaffen, um die insbesondere IT-Verantwortliche eigentlich im besonderen Bescheid wissen müssten. Trotzdem nutzen vor allem gerade IT-Spezialisten private Anwendungen an bestehenden Richtlinien und Firmen-Policies vorbei, weil sie sich laut Studie von diesen Vorgaben zu sehr eingeschränkt und inflexibel fühlen.
Zusammengefasst sind die Kernaussagen der Studie:
- Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an nicht genehmigte SaaS Anwendungen in ihrem beruflichen Umfeld zu nutzen
- Fast 35 Prozent aller SaaS Anwendungen im beruflichen Umfeld wurden nicht genehmigt und tragen zu einer Schatten IT bei.
- Mit 9 Prozent ist Microsoft Office 365 die meistbenutzte nicht zugelassene SaaS Anwendung, gefolgt von den Produktivitätstools Zoho mit 8 Prozent sowie LinkedIn und Facebook mit je 7 Prozent.
- Nur durchschnittlich 15 Prozent der Nutzer von SaaS haben jemals an einer Sicherheitsschulung teilgenommen.
- IT Experten tragen eher zu einer Schatten IT als Business User. (81% der Business User zu 83% IT Nutzer).
- Rund 40 Prozent der Befragten mit IT Hintergrund nutzen nicht autorisierte SaaS, da diese es Ihnen erlaubt die IT Prozesse zu umgehen, während 18% zustimmten, dass Restriktionen in der IT es schwierig machen seinen Beruf auszuführen.
Die vollständige Studie finden Sie hier