Stinkt der Fisch von Kopfe her?
Der im Volksmund oft zitierte Spruch "Der Fisch stinkt vom Kopfe her", lässt sich sehr stark auch im Bereich des Trends "Bring Your Own Device (BYOD)" beobachten. Viele aktuelle Studien nennen immer wieder die (jüngeren) Mitarbeiter im Unternehmen als Treiber der BYOD-Initiativen heraus. Die Generation facebook oder auch als die Digital Natives Bezeichneten wollen und brauchen angeblich Ihre eigenen elektronischen Geräte (Devices), wie Smartphone oder auch das Tablet, um produktiv und mit Leidenschaft bei der Arbeit zu sein. Da sie die digitale Ubiquität gewohnt sind, möchten sie dies auch im dienstlichen Umfeld nicht missen. Die primär auf Homogenität und Sicherheit ausgerichtete Firmen-IT kann diesen Wunsch angeblich nicht erfüllen.
Dennoch lässt sich immer öfter beobachten, dass BYOD eher bei dem höheren Management beginnt, die eben "gleicher als die Gleichen" sind und für sich immer Sonderfälle in Anspruch nehmen. So möchte gerade die Führungsmanschaft mit dem schicke (private) iPhone oder iPad auf das Firmennetz zugreifen können und E-Mails und Kalendereinträge bearbeiten. Diesem Wunsch wird dann auf Grund der dienstlichen Position von der IT oftmals als Sonderlösung nachgekommen, da man denen „von da Oben“ das nicht verwehren kann. Mit solchen
Dies zeigt auch die aktuelle Untersuchung im Rahmen der Leseranalyse Entscheidungsträger 2013 in Wirtschaft und Verwaltung (LAE), die jährlich Erhebung unter Selbstständigen, Freiberuflern, leitenden Angestellten und höheren Beamten. Die Zielgruppe umfasst laut dieser Definition rund 2,71 Millionen Personen in leitender Position. Auch wenn diese Studie primär die analoge und digitale Mediennutzung von Führungskräften ermittelt, so zeigt durch die Erweiterung der Fragenkataloges um die Crossmedia-Reichweite, dass über 50 Prozent der Führungskräfte auf private Device für den dienstlich induzierten Medienkonsum zurückgreifen. Zugrunde liegt ihr die Nutzung einzelner digitaler Kanäle auf Wochenbasis. So kommt alleine der Spiegel via iPad auf 50 Prozent Nutzeranteil.
Weitere Informationen zur LAE-Studie 2013 von dem Verlagshausverband Gruner&Jahr finden Sie hier.
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