Von Markus Groß auf Dienstag, 22. Juli 2014
Kategorie: IT

Bring your own Device - verhindern, dulden oder aktiv steuern? - Teil 2

Wie bereits in meinem letzten Blog mitgeteilt möchte ich auch dieses Mal auf die von mir durchgeführte Umfrage eingehen und die Fragen beleuchten, welche Endgeräte eingesetzt werden.

Um den Umfang der Nutzung und die Akzeptanz noch weiter zu spezifieren, wurden Fragen bezüglich der eingesetzten Endgeräte gestellt. Auch hier wurde wieder unterteilt nach Teilnehmer, bei denen IT Consumerization eingesetzt wird, und denen bei denen es nicht eingesetzt wird. Zunächst die Auswertung der Befragten, die ByoD tatsächlich einsetzen bzw. einsetzen dürfen

Die Auswertung zeigt, dass in knapp 80% der Unternehmen Smartphones genutzt werden dürfen, in rund der Hälfte der Unternehmen dürfen auch Notebooks bzw. Netbooks eingesetzt werden. Allerdings wird IT Consumerization nicht auch gleichermaßen genutzt. Lediglich gut 60% der Befragten nutzen ihr privates Smartphone auch tatsächlich beruflich. Das sind knapp 20% als weniger diejenigen, die es nutzen dürften. Bei den Notebooks / Netbooks sind es noch weniger, nur knapp 30%, was etwa die Hälfte derjenigen ist, die das private Notebook tatsächlich geschäftlich nutzen dürften.

Durch die Differenz sieht man, dass die Akzeptanz nicht bei allen Endgeräten gleich ist, es ist allerdings auch zu bedenken, dass nicht jeder Arbeitnehmer privat ein Notebook / Netbook oder Smartphone besitzt. Die meisten Mitarbeiter sind auch mit der Auswahl der Endgeräte, die sie nutzen dürfen zufrieden. Nur gut 10% der Befragten würde sich wünschen weitere Endgeräte nutzen zu dürfen.

Von der Gruppe der Teilnehmer, die kein ByoD nutzen, würden gut 40% auch gerne auf Bring your own Device verzichten. Von den restlichen Teilnehmern würden knapp 70% private Smartphones und gut die Hälfte Notebooks / Netbooks oder Tablets nutzen wollen. Dies sind ähnliche Werte, wie die von den Nutzern, die ByoD bereits einsetzen.

Wichtig für die Frage, ob bestimmte Endgeräte akzeptiert werden ist auch die Frage, ob Einstellungen seitens des Unternehmens am privaten Endgerät vorgenommen worden sind. Bei dieser Frage antworteten etwa 44%, dass dies der Fall sei. Bei etwa 2/3 dieser Gruppe wurde Software installiert (ausgenommen Officeprodukte und Firewalls / Virenscanner), bei etwa einem Drittel wurden eine Firewall oder ein Virenscanner installiert. Die Zahl der Anwender bei denen keine Einstellung vorgenommen worden sind liegt bei gut 55%. Dies zeigt, dass in vielen Unternehmen keine Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der IT Sicherheit vorgenommen werden.

Die Teilnehmer ohne ByoD wurden gefragt, ob sie Einstellungen überhaupt vornehmen lassen würden und wenn ja, welche. Rund 40% der Personen antworteten, dass sie keine vornehmen lassen würden. Da mehr als die Hälfte der Unternehmen mit Bring your own Device keine Einstellungen vornehmen, gibt es an dieser Stelle vermutlich keine Probleme bei der Akzeptanz durch die Mitarbeiter. Installation von Officeprodukten, Firewalls / Virenscanner und sonstiger Software würden etwa 1/3 Anwender vornehmen lassen. Dies zeigt, dass Anwender Software installieren lassen würden, die ihnen privat auch Vorteile verschaffen kann, wie bspw. Officeprodukte. Da die Softwarearten bei der Kategorie „Installation von Software“ jedoch nicht kleinschrittig aufgeteilt ist, ist allerdings nicht erkennbar, welche konkrete Software die Anwender installiert bekommen haben, bzw. installieren lassen würden. Unter diese Art könnte somit auf der einen Seite Software stehen, die dem Anwender Vorteile bringt, auf der anderen Seite könnte allerdings auch Software gemeint sein, die Nachteile, wie „Überwachung des Arbeitnehmers“ beinhaltet.

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